Wie sieht eine normale Brust aus?

Die "normale" Brust gibt es nicht. Die Zeit während der Periode, eine Schwangerschaft und Stillzeit, Gewichtsab- bzw. -zunahme, die Einnahme bestimmter Medikamente oder auch zunehmendes Alter – all das kann einen Einfluss darauf haben, wie sich eine Brust anfühlt bzw. wie sie aussieht. Daher ist es wichtig, die eigene Brust zu kennen.

Selbstuntersuchung der Brust

Die Selbstuntersuchung der Brust wird durchwegs von Fachexpertinnen und -experten in regelmäßigen Abständen empfohlen. Dabei tasten Sie selbst Ihre Brust ab, zum Beispiel mit unserem Alexa-Brust-Check. Frauen, die sich selbst regelmäßig abtasten, entwickeln ein gutes Gefühl für Veränderungen in ihrer Brust.

Anzeichen von Brustkrebs im Anfangsstadium

Es gibt Anzeichen auf die Sie achten sollten, weil sie auf Brustkrebs im Anfangsstadium hindeuten können.

Dazu gehören:

  • Knoten in der Brust
    Das ist meist eine schmerzlose, harte Masse, die erst ab ca. ein bis zwei Zentimeter Größe tastbar ist.

  • Veränderung der Größe
    Die meisten Frauen haben zwei unterschiedlich große Brüste. Achten sollte man darauf, wenn eine Brust plötzlich größer wird als die andere.

  • Hautveränderungen
    Wenn die Haut wie eine Orange aussieht oder wenn rote Flecken nicht mehr verschwinden, kann das auf Brustkrebs hindeuten.

  • Schwellungen oder harte Stellen
    Achten sollte man hier nicht nur auf die Brust, sondern auch auf die Achselhöhle.

  • Brustwarze
    Tritt aus einer Brustwarze Flüssigkeit aus oder zieht sie sich ein, sollte man das abklären lassen.

  • Bewegung
    Sieht eine Brust bei Bewegung anders aus als die andere, kann das ein Anzeichen sein.

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Wichtig

Bei all den oben genannten Anzeichen gilt:
Wenn eines oder mehr davon auftreten, heißt das noch nicht, dass sich ein Tumor gebildet hat. Wenn Sie aber diese Anzeichen bei sich bemerken, sollten Sie jedenfalls mit einer Frauenärztin bzw. einem Frauenarzt darüber sprechen.

Diagnose von Brustkrebs

Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Brustkrebs handelt, kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz.

Mammografie

Mammografie ist ein Fachbegriff für die Röntgenuntersuchung der Brust. Damit können schon frühe Stadien von Brustkrebs entdeckt werden, die noch nicht ertastet werden können. Die Mammografie wird einerseits im Zuge des österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogrammes eingesetzt (mehr dazu weiter unten), aber auch zur Diagnose und Abklärung, wenn Beschwerden wie Schmerzen in der Brust auftreten.

Das passiert bei einer Mammografie

Die Mammografie dauert nur wenige Minuten. Die Brust wird zwischen zwei Platten zusammengedrückt – das kann manchmal schmerzhaft sein, ist aber notwendig – und schließlich werden zwei bis drei Röntgenaufnahmen in unterschiedlichen Positionen gemacht und letztendlich vom Facharzt bzw. der Fachärztin befundet.

Ultraschalluntersuchung der Brust

Eine Untersuchung mit Ultraschall wird zur ersten Abklärung meist bei Frauen unter 40 Jahren gemacht, die über Anzeichen von Brustkrebs klagen bzw. auch bei sehr dichtem Brustgewebe. Mit einem Ultraschallgerät können kostengünstig krankhafte Veränderungen erkannt werden. Die Schallwellen, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind, dringen dabei in den Körper ein, werden vom Gewebe wieder zurückgeworfen und als Bilder dargestellt.

Biopsie

Bei einer Biopsie wird Brustgewebe mit einer Hohlnadel entnommen, meist unter lokaler Betäubung und ohne einer größeren Operation. Dieses Gewebe wird anschließend im Labor untersucht.

Wenn sich im Labor herausstellt, dass es sich um einen Tumor handelt, werden weitere Untersuchungen vorgenommen, etwa um welche Art von Krebs es sich handelt, wie schnell er wächst und ob Hormone das Wachstum beeinflussen. All diese Faktoren haben einen Einfluss auf die nachfolgende Therapie.

Früherkennung

Die Früherkennung spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen Brustkrebs. Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Laut österreichischem Krebsregister bekamen 6161 Menschen im Jahre 2022 in Österreich die Diagnose Brustkrebs, etwa 1.600 Menschen verstarben daran.1 Aus diesem Grund hat die Österreichische Gesundheitskasse schon vor längerem ein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm ins Leben gerufen. Frauen, die zwischen 45 und 74 Jahre alt sind, können alle zwei Jahre eine Mammografie in Anspruch nehmen. Sind Sie jünger als 45 oder älter als 74 Jahre, können Sie ebenfalls teilnehmen, müssen sich aber einmalig für dieses Programm anmelden.

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Verwendete Quellen:

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/symptome.html, eingesehen am 28.10.2024

https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/krebs/brustkrebs/ursachen-symptome.html, eingesehen am 28.10.2024

https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/krebs/brustkrebs/diagnose.html, eingesehen am 28.10.2024

https://www.cdc.gov/breast-cancer/symptoms/index.html, eingesehen am 28.10.2024

https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Brustkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf, eingesehen am 28.10.2024

https://www.frueh-erkennen.at, eingesehen am 28.10.2024

Referenzen:

  1. Statistik Austria. Österreichisches Krebsregister (Stand 09.01.2024), Krebsinzidenz und Krebsmortalität nach ausgewählten Lokalisationen und Geschlecht 2022; eingesehen am 28.10.2024 unter https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/krebserkrankungen

AT-12814, 11/2024

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