CLL (Leukämie)

Therapietreue (Adhärenz) bei CLL

Krebsbegleiter Redaktion, 18. März 2025

Warum es wichtig ist, dass Sie Ihren Therapieplan einhalten1

Den von Ihrem Behandlungsteam verordneten Therapieplan einzuhalten, ist wichtiger Bestandteil Ihres Umgangs mit der Krebsdiagnose – und kann dazu beitragen, dass jeder Tag sich so normal wie möglich anfühlt. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für eine CLL. Manche werden als Infusion verabreicht (intravenös), andere werden von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt als Kapsel oder Tablette zur ein- oder zweimal täglichen Einnahme verschrieben. Es kann dabei Phasen geben, in denen Sie das Gefühl haben, die Therapie nicht mehr befolgen zu können. An manchen Tagen werden Sie sich vielleicht fragen, ob die Behandlung überhaupt wirkt, an anderen Tagen geht es Ihnen wieder besser.

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Wichtig

Es ist von entscheidender Bedeutung für Ihren Therapieerfolg, dass Sie Ihre Behandlungsroutine wie von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt verordnet durchführen.

Denken Sie daran, dass Ihr CLL-Therapieplan erstellt wurde, um Ihren Krebs dauerhaft zu kontrollieren. Wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie Fragen zur Wirkweise Ihres Medikamentes haben.

Tipps, um die Herausforderungen bei der Behandlung zu überwinden

Im Folgenden sind einige der typischen Hindernisse aufgeführt, die bei der Einhaltung Ihrer Therapieroutine auftreten können – sowie Lösungen, die von anderen für hilfreich befunden wurden:

Sie vergessen die Einnahme Ihrer Tabletten und/oder fühlen sich überfordert

Es kann eine Herausforderung sein, sich regelmäßig an die Einnahme Ihrer CLL-Medikamente zu erinnern – insbesondere wenn Sie weitere Medikamente gegen andere Gesundheitsbeschwerden einnehmen müssen.

Lösung: Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, ob Sie mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen können und überlegen Sie sich ein Erinnerungssystem. Finden Sie die Erinnerungshilfen, die für Sie am besten funktionieren. Für manche Menschen sind Therapietagebücher hilfreich, andere nutzen Smartphone-Apps, Handy-Erinnerungen oder Wecker.

Wieder andere nutzen den Beginn ihrer Lieblingssendung im Fernsehen als Erinnerung daran, ihr Medikament einzunehmen. Wenn Sie mit jemandem zusammenwohnen, können Sie ihn oder sie zusätzlich bitten, Sie an Ihre Medikamenteneinnahme zu erinnern.

Es treten Behandlungsbedingte Nebenwirkungen auf.

Wie bei jedem anderen Arzneimittel kann es auch bei der CLL-Therapie zu Nebenwirkungen kommen. Lesen Sie unbedingt die Packungsbeilage für jedes verschriebene Medikament. Selbstverständlich gibt es unterschiedliche Erfahrungen, aber die meisten üblichen Nebenwirkungen können mit Hilfe Ihres Behandlungsteams gut unter Kontrolle gebracht werden. Informieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, Ihre Apotheker:innen oder das Pflegepersonal umgehend über jegliche ungewohnten Symptome, die Sie feststellen.

Lösung: Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen einen individuellen Plan mit Informationen zusammenstellen – und ggf. eine Liste mit Medikamenten zur Behandlung der Nebenwirkungen.

Wichtig: Lassen Sie keine Einnahme aus, ändern Sie nicht Ihren Einnahmeplan und nehmen Sie keine zusätzlichen Medikamente ein, ohne dies vorher mit dem Behandlungsteam zu besprechen.

Sie haben Angst oder fühlen sich unfähig, Ihre Krankheit zu akzeptieren

Angst und Verleugnung sind absolut normale Gefühle, die Sie nach einer CLL-Diagnose durchleben können.

Lösung: Sprechen Sie mit Ihrem Behandlungsteam über Ihre Ängste und Sorgen. Fragen Sie nach Ratschlägen zum Umgang mit der Diagnose und zu weiterführenden Informationen zur CLL und Ihres Medikaments. Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten, die Nebenwirkungen unter Kontrolle zu halten und nach Tipps, um die Behandlung motiviert weiterzuführen.

Info: Erinnern Sie sich auch daran, dass es viele Menschen in einer ähnlichen Situation gibt, die sich den gleichen Problemen gegenüber sehen. Auch wenn Sie Ihre Bedürfnisse selbst am besten kennen, können Sie von vielen Organisationen und Selbsthilfegruppen hilfreiche Hinweise und Ratschläge erhalten. Dazu gehören unter anderem:

Österreichische Krebshilfe

Tuchlauben 19/10, 1010 Wien
Telefon: 01/796 64 50

Beratung & Hilfe für Patient:innen und ihre Angehörigen in rund 60 Krebshilfe Beratungsstellen in ganz Österreich.

Internet: www.krebshilfe.net

Myelom Lymphom Hilfe Österreich

Hervicusgasse 2/19, 1120 Wien
Telefon: 0664 385 41 61
Gegründet: 10/2004
Rechtsform: eingetragener Verein, österreichweit tätig, ZVR Nr. 847140381, Mitglieder: ca. 500,, Kontakte: insgesamt ca. 1500 in Österreich und im deutschsprachigen Ausland

Internet: www.myelom-lymphom.at

Selpers

Online-Plattform für chronisch Kranke und Angehörige, die kostenlose Patientenschulungen in Zusammenarbeit mit führenden ExpertInnen zur Verfügung stellt.

Internet: www.selpers.com

Videos

CLL Videos

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Referenzen:

  1. https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user-upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_CLL_1810011.pdf

AT-13654, 03/2025

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