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Lungenkrebs Symptome und Diagnose

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Lungenkrebs Stadien

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Jährlich erkranken in Österreich 4800 Menschen neu an Lungenkrebs.

In diesem Artikel lesen Sie spannende Informationen zu den Arten des Lungenkrebs, die Häufigkeit der Erkrankung, die unterschiedlichen Stadien sowie Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem erfahren Sie, welche Risikofaktoren Lungenkrebs begünstigen können und wie Sie diese vermeiden.

Was ist Lungenkrebs?

Lungenkrebs (auch Lungenkarzinome oder Bronchialkarzinome genannt) entsteht in der Regel durch eine Anhäufung genetischer Veränderungen in den Zellen der Lunge, die zu unkontrolliertem Zellwachstum führen. Diese Veränderungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter das Rauchen, Luftverschmutzung, genetische Anfälligkeit und Exposition gegenüber Karzinogenen wie Asbest. Die meisten Lungenkarzinome sind epithelialen Ursprungs und werden in kleinzellige und nicht-kleinzellige Karzinome unterteilt, wobei Letztere die häufigere Form darstellen. Die genaue Ursache von Lungenkrebs ist oft multifaktoriell und kann je nach individueller Exposition und genetischer Anfälligkeit variieren.

Haupttypen von Lungenkrebs

Therapieorientierte Leitlinien unterscheiden zwischen kleinzelligen (SCLC = Small Cell Lung Cancer) und nicht-kleinzelligen (NSCLC = non-small cell lung cancer) Karzinomen. Bei den nicht-kleinzelligen (NSCLC) Karzinomen erfolgt zudem eine Differenzierung anhand histologischer, genetischer und immunhistochemischer Parameter.

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Gut zu wissen

Am häufigsten sind nicht-kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC); sie machen rund 75–80 Prozent aller Bronchialkarzinome aus. Auslöser ist in vielen Fällen das Rauchen.

Kleinzellige Lungenkarzinome (SCLC) ist charakterisiert durch eine hohe Zellteilungsrate und rasche Wachstumsprogredienz.

Wie häufig ist Lungenkrebs?

Bezogen auf die absolute Anzahl an Krebsneuerkrankungen liegt Lungenkrebs bei Frauen und Männern nach Brust- bzw. Prostatakrebs an zweiter Stelle. In 2020 wurden 4.800 Personen in Österreich mit Lungenkrebs diagnostiziert (ca. 2.800 Männer und ca. 2.000 Frauen).

Ärztin hört Lunge ab

Die Stadien von Lungenkrebs

Die Stadien von Lungenkrebs werden anhand des TNM-Systems klassifiziert, das spezifische Kriterien zur Beurteilung des Tumors (T), des Lymphknotenbefalls (N) und des Vorhandenseins von Metastasen (M) verwendet.

  • Im Stadium I ist der Tumor auf die Lunge beschränkt und hat keine umliegenden Gewebe oder Lymphknoten befallen.

  • Stadium II umfasst Tumoren, die in die Bronchien hineinwachsen oder das umliegende Gewebe befallen,

  • während in Stadium III der Tumor in nahegelegene Lymphknoten oder Strukturen wie die Brustwand oder das Zwerchfell vorgedrungen ist.

  • Stadium IV, auch als metastasierter Krebs bekannt, zeigt, dass sich der Krebs auf entfernte Organe ausgebreitet hat. Diese Einteilung ist entscheidend für die Prognose und die Wahl der Behandlung, da sie die Grundlage für die Festlegung der geeigneten Therapieoptionen bildet.

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Wie wird Lungenkrebs festgestellt (Symptome und Diagnose)

Die Diagnose von Lungenkrebs ist ein mehrstufiger Prozess, der in der Regel mit einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung beginnt. Zur weiteren Abklärung werden bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder MRT-Untersuchungen eingesetzt, um Verdachtsmomente zu bestätigen und die genaue Lokalisation des Tumors zu bestimmen. Um die Diagnose zu bestätigen, ist die Entnahme von Gewebeproben von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch eine Bronchoskopie, eine Feinnadelbiopsie oder in einigen Fällen durch eine Operation erfolgen. Die analysierten Gewebeproben werden anschließend histologisch und molekularpathologisch untersucht, um den genauen Krebstyp zu bestimmen und eventuelle genetische Veränderungen zu identifizieren. Darüber hinaus können auch Bluttests durchgeführt werden, um bestimmte Tumormarker zu identifizieren, die auf das Vorhandensein von Lungenkrebs hinweisen können. Die genaue Diagnose und Stadieneinteilung sind entscheidend für die Auswahl des geeigneten Behandlungsansatzes.

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Die Anzeichen von Lungenkrebs

Die ersten Anzeichen von Lungenkrebs können vielfältig sein und variieren von Person zu Person. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

Anzeichen Lungenkrebs

Einige Patienten können auch unter Bluthusten, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und allgemeiner Schwäche leiden.

Achtung Icon

Wichtig

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeichen auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Dennoch sollten sie ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden, insbesondere bei Risikofaktoren wie Rauchen oder beruflicher Exposition gegenüber Karzinogenen.

Früherkennung kann Leben retten

Die Früherkennung von Lungenkrebs ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Personen mit erhöhtem Risiko, wie beispielsweise Rauchern. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere bei anhaltenden Symptomen wie Husten, Atemnot und Brustschmerzen, sind wichtig, da sie dazu beitragen können, den Tumor frühzeitig zu erkennen. Raucher:innen sollten sich bewusst sein, dass sie ein erhöhtes Risiko haben und daher auf Veränderungen in ihrem Gesundheitszustand achten. Darüber hinaus kann eine Reduzierung oder Beendigung des Rauchens das Risiko für Lungenkrebs erheblich verringern. Beispielsweise kann ein jährliches Lungenröntgen dazu beitragen, Tumore frühzeitig zu erkennen und dementsprechend rasch zu behandeln.

Durch gute Früherkennung können insbesondere Personen mit erhöhtem Risiko rechtzeitig diagnostiziert und die passende Therapie vom behandelnden Arzt/der behandelnen Ärztin gewählt werden.

Die Risikofaktoren von Lungenkrebs

Weitere Informationen zu den Risikofaktoren von Lungenkrebs finden sie hier: www.atemwege.at/rauchfrei

Risikofaktoren für Lungenkrebs umfassen:

  1. Rauchen: Es ist der führende Risikofaktor für Lungenkrebs. Sowohl aktives als auch passives Rauchen erhöhen das Risiko erheblich.

  2. Umweltfaktoren: Langjährige Exposition gegenüber Karzinogenen wie Asbest, Arsen, Chrom, Nickel und Radon sowie die Einwirkung von Luftverschmutzung können das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

  3. Genetische Faktoren: Eine familiäre Vorgeschichte von Lungenkrebs oder genetische Prädispositionen können das Risiko erhöhen.

  4. Berufliche Exposition: Bestimmte Berufe, die mit einer Exposition gegenüber Karzinogenen einhergehen, wie Bergleute, Bauarbeiter und Personen in der Metallindustrie, tragen ebenfalls zu einem erhöhten Risiko bei.

  5. Vorerkrankungen: Bestimmte Lungenerkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder eine vorherige Strahlenbehandlung der Brust können das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

Diese Faktoren können einzeln oder in Kombination das Risiko für die Entwicklung von Lungenkrebs erhöhen.

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Behandlungsmöglichkeiten und Überlebenschancen

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenkrebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Stadium der Erkrankung, den Krebstyp und die allgemeine Gesundheit des Patienten.

Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören Operationen zur Entfernung des Tumors, Strahlentherapie, Chemotherapie, gezielte Therapien und Immuntherapien.

In fortgeschrittenen Stadien kann auch eine palliative Versorgung zur Linderung von Symptomen und zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden.

Die Überlebensaussichten bei Lungenkrebs variieren stark je nach Stadium und Art des Tumors. Frühzeitig erkannter Lungenkrebs, der noch auf die Lunge beschränkt ist, hat in der Regel bessere Heilungschancen als fortgeschrittene Stadien, in denen sich der Krebs bereits auf andere Organe ausgebreitet hat. Fortschritte in der Immuntherapie und zielgerichteten Therapie können jedoch die Überlebenschancen für einigen Patient:innen mit fortgeschrittenem Lungenkrebs verbessern. Dennoch bleibt die Prognose bei Lungenkrebs oft herausfordernd, insbesondere bei späten Diagnosen.

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