Was ist CLL?
CLL steht für chronische lymphatische Leukämie und ist eine Form von Blutkrebs. Sie ist die häufigste Form der Leukämie bei Erwachsenen in der westlichen Welt. Die meisten Menschen, bei denen CLL diagnostiziert wird, sind 55 Jahre alt oder älter. Das mediane Erkrankungsalter bei der Erstdiagnose liegt bei etwa 73 Jahren. CLL beginnt in einer Unterart der weißen Blutkörperchen, den sogenannten B-Zellen (B-Lymphozyten), welche im Knochenmark gebildet werden und Teil des adaptiven Immunsystems sind. Bei gesunden Menschen bilden aktivierte B-Zellen Antikörper, die dabei helfen, den Körper vor Infektionen und damit Krankheiten zu schützen. Die B-Zellen werden vom Knochenmark in den Blutstrom freigesetzt und können von dort auch in die lymphatischen Organe, wie z.B. die Lymphknoten, Milz und Leber gelangen. Dies ist aber auch bei gesunden B-Zellen der Fall.